Wasserschule

Die Reduktion von Plastikflaschen-Abfall und die Verringerung des Zuckerverbrauchs waren die Hauptgründe für die Mittelschule Kauergasse eine "Wasserschule" zu werden. Die Schule nahm an der Wiener Initiative „Wasser trinken in der Schule“ teil und motivierte die Schüler*innen, kostenloses Leitungswasser zu trinken, anstatt gesüßte Getränke zu kaufen. Wassertrinken ist während des Unterrichts erlaubt und die Lehrer*innen erinnern die Kinder daran, Leitungswasser zu trinken. Wasserflaschen sind ist immer sichtbar und zur Hand. Getränkeautomaten wurden aus dem Schulgebäude entfernt.

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Wasserschulen

Nützliche Links

Waterschools - eine europäische Initiative

Leitungswasserfreundliche Schulen

Land

Österreich

Medien

Fotos: MS Kauergasse

*TOP TIPP*

Beschäftigen Sie sich mit den Auswirkungen von Plastikflaschen auf die Umwelt. Starten Sie damit, den Schülern wiederbefüllbare Flaschen zur Verfügung zu stellen.

Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?

Abfall durch Plastik-Flaschen ist zu einem globalen Problem geworden. Junge Menschen sind es gewohnt, Getränke aus Plastikflaschen zu konsumieren, und nach nur wenigen Minuten werden diese Flaschen zu problematischem Müll. Viele dieser Flaschen landen im Meer. Obwohl Österreich vorbildlich in der Abfall-Trennung und in der Wiederverwertung ist, werden nur etwa zwanzig Prozent der Flaschen recycelt. Der Rest landet auf der Mülldeponie oder irgendwo, wo es bis zu vierhundertfünfzig Jahre dauern kann, bis sich eine Flasche zersetzt. Um dieses Problem anzugehen, haben Schüler*innen und Lehrer*innen der Mittelschule Kauergasse beschlossen, eine Wasserschule zu werden. Verkaufsautomaten sind entfernt und nur Leitungswasser wird getrunken. So wurden an dieser Schule bereits 80.000 Plastikflaschen eingespart.

Wer ist beteiligt?

Schüler*innen und Lehrer*innen wurden von gutessen consulting unterstützt, das Projekt in der Schule umzusetzen. Die Wiener Bildungsdirektion steht hinter dem Projekt. Wiener Wasser, der Wasserversorger von Wien unterstützt die Schulen mit wiederbefüllbaren Wasserflaschen. Das Projekt wird von der Wiener Gesundheitsförderung und dem Fonds Gesundes Österreich finanziert.

Wie sind die Teilnehmer*innen beteiligt?

Die Schulleitung beschließt gemeinsam mit dem Lehrerkollegium und den Schüler*innen eine Wasserschule zu werden. Ab sofort trinken die Schüler*innen während des Schultages nur Leitungswasser, andere Getränke werden nicht mehr angeboten oder verkauft. Die Lehrer*innen werden geschult den Wert des Wassertrinkens zu verstehen und verwenden die Projektmaterialien im Unterricht.

Bisher waren die meisten Wasserschulen Volksschulen – die Mittelschule Kauergasse ist eine Pilotschule bei der Umsetzung des Wassertrinkens in Sekundarschulen.

Die wichtigsten Schritte

  • Die Schule beschließt, eine Wasserschule zu werden
  • Lehrerkonferenz zur Planung der Umsetzung der Wasserschule
  • Kampagne zum Sammeln von Plastikflaschen in der Schule, um zu zeigen, wie viel Müll aus Getränkeflaschen in der Schule anfällt
  • Workshop mit Schüler*innen zum Thematik „Plastikflaschenabfälle reduzieren“
  • Gemeinsame Entscheidung mit dem Schulgemeinschaftsausschuss Getränkeautomaten zu entfernen
  • Beschaffung von Trinkflaschen für alle Schüler*innen und Lehrkräfte

"Das Projekt "Wassertrinken in Wiener Schulen" ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Gesundheitsförderung in Wiener Pflichtschulen." Claudia Canaris, Bildungsdirektion Wien

"Würden alle österreichischen Schulen der Sekundarstufe Plastikflaschen verbannen, könnte der Müllberg um 6 Millionen Flaschen pro Jahr reduziert werden!" Schüler des BG Dornbirn