Schulobst und -gemüse

Seit 2017 führt das Nationale Zentrum für landwirtschaftliche Unterstützung das Projekt "Schulobst und -gemüse" in Polen durch. In Partnerschaft mit lokalen Landwirten*innen und Schulen fördert das Projekt eine gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse sowie Milchprodukten bei Schülern*innen. Ziel ist es, die Ernährungsgewohnheiten von Kindern zu ändern, indem der Anteil von Obst, Gemüse und Milchprodukten in ihrer Ernährung in der Phase erhöht wird, in der ihre Essgewohnheiten geprägt werden. Das Projekt zielt auch darauf ab, eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu fördern, die sich direkt auf die Umwelt auswirkt, und gleichzeitig das Bewusstsein für dieses Thema bei Kindern und Eltern zu schärfen.

Nützliche Links

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Beispiel: EU-Schulprogramm Baden-Württemberg

Land

Polen

Medien

* TOP TIPP *

Erforschen Sie jede Woche ein anderes Obst, Gemüse oder Milchprodukt und verfolgen Sie seinen Weg vom Feld bis auf den Tisch.

Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?

Das Projekt fördert eine Änderung der Essgewohnheiten von Kindern und Eltern, was wiederum zu einer Änderung des Verbraucherverhaltens führt. Wenn die Kinder lernen, mehr Gemüse und Obst zu essen, wird ihre Ernährung auf die pflanzliche Produktion ausgerichtet, was wiederum die Tierproduktion reduziert, die nachweislich negative Auswirkungen auf unsere Umwelt hat. Indem sie auch lernen, wie der ökologische Landbau mit der Umwelt zusammenarbeitet, unterstützt das Projekt eine nachhaltige Entwicklung und wirkt sich positiv auf das Klima aus.

Wer ist beteiligt?

Obst-, Gemüse- und Milcherzeuger*innen, Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern nehmen an dem Programm teil.

Wie sind die Teilnehmer*innen involviert?

Lokale Erzeuger von Obst, Gemüse und Milch liefern ihre Produkte während des gesamten Schuljahres an eine bestimmte Schule. Auf diese Weise haben sie einen direkten Kontakt zu den Schülern*innen und damit zu ihren potenziellen künftigen Verbrauchern. Die Schüler*innen der teilnehmenden Schule sind Verbraucher von Obst und Gemüse sowie von Milchprodukten. Darüber hinaus nehmen sie an Bildungsreisen zu den Bauernhöfen teil, von denen die Produkte geliefert werden. Auf diesen Ausflügen lernen sie das tägliche Leben auf dem Bauernhof kennen und verstehen die Beziehung zwischen der Natur, den menschlichen Aktivitäten und dem, was sie konsumieren. Diese Schüler*innen werden in Zukunft entscheiden, wie die landwirtschaftliche Produktion aussehen wird und welche Auswirkungen sie auf unsere Umwelt hat. Lehrpersonen und Eltern erhalten eine Reihe von Unterrichtsmaterialien über gesunde Ernährung, einschließlich Rezepten, die die Jahreszeiten und die Verfügbarkeit lokaler Produkte berücksichtigen.

Die wichtigsten Schritte:

  • Schulen aus ganz Polen können sich beim Nationalen Zentrum für landwirtschaftliche Unterstützung um die Teilnahme an dem Projekt bewerben.

  • Zwischen der Schule, dem Nationalen Zentrum für landwirtschaftliche Unterstützung und den lokalen Erzeugern*innen wird ein Teilnahmevertrag über die Lieferung von Obst und Gemüse unterzeichnet.

  • Mit Beginn des neuen Schuljahres erhält die teilnehmende Schule an bestimmten Wochentagen Obst, Gemüse oder Molkereiprodukte.

  • Die Schüler*innen sind die Abnehmer*in der gelieferten Produkte.

  • Die Lehrkräfte erhalten eine Reihe von Unterrichtsmaterialien, die zu einer gesunden Ernährung anregen und den Schülern*innen helfen, mehr über die Umweltauswirkungen unserer täglichen Ernährung zu erfahren.

  • Die Lehrkräfte organisieren Kochworkshops mit ihren Schülern*innen.

  • Die Lehrpersonen organisieren eine Exkursion zu einem Bauernhof, um mehr über das tägliche Leben dort zu erfahren, wo die Lebensmittel herkommen.