Projekt Vanessa

Der wissenschaftliche Name des Schmetterlings Roter Admiral ist Vanessa Atalanta. So wurde auch folgendes Gemeinschaftsgarten-Projekt benannt. Ein zehntausend Quadratmeter großer Park mitten in Wien wurde in eine prächtige Schmetterlingswiese verwandelt. Von Mai bis September findet man hier mehr als vierzig verschiedene Schmetterlingsarten sowie viele andere Insekten, Vögel und Wassertiere. Kinder aus Kindergärten und Schulen besuchen diesen Park, um etwas über die Natur zu lernen.

Website

Projekt Vanessa

Nützliche Links

Schmetterlingsposter zum Download

Wege zum Schmetterlingsparadies - Anleitung

Naturnahes Erfahrungslernen mit Schmetterlingen - Bachelorarbeit

Land

Österreich

Medien

Fotos: M. Jaros, A. Brezansky, R. Zehetgruber

* TOP TIPP *

Säen Sie ein paar für Schmetterlinge attraktive Pflanzen auf Ihrem Schulgelände und führen Sie, sobald diese blühen, eine Erkundung durch, um zu sehen, welche Schmetterlinge angelockt werden konnten.

Was hat das Projekt mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun?

Ziel des Projekts ist es, die ökologischen Wechselbeziehungen zwischen städtischen Naturreserven und Artenvielfalt aufzuzeigen. In Österreich gibt es etwa zweihundertfünfzehn Schmetterlingsarten und mehr als fünfzig Prozent davon stehen auf der roten Liste der gefährdeten Tiere. Wien ist aufgrund der Schaffung von städtischen Naturschutzgebieten das Bundesland mit der höchsten Anzahl von Schmetterlingen. Diese Refugien tragen dazu bei, bedrohte Arten zu erhalten und den Wienern die Möglichkeit zu geben, etwas über die Natur zu lernen, die neben ihnen lebt.

Wie sind die Teilnehmer*innen involviert?

Im Jahr 2003 begann eine Schulklasse der Volksschule Langobardenstraße beim Entwerfen einer Schmetterlingswiese mitzuhelfen. Die Projektleiterin Marion und ihr Sohn David Jaros züchten hobbymäßig Schmetterlinge. Die Zucht findet im kleinen Raupenhaus statt. Dies bietet den Kindern die Möglichkeit, Raupen und frisch geschlüpfte Schmetterlinge in ihren Händen zu halten. Kinder zwischen drei und zehn Jahren sind besonders empfänglich für diese Erfahrungen, und eine Studie hat gezeigt, dass sich die Kinder Wochen nach dem Workshop immer noch an die Informationen erinnern können, die sie gelernt hatten.

Die wichtigsten Schritte:

  • Mit Hilfe von schmetterlingsfreundlichen Samen und Pflanzen wurde ein Lebensraum für Schmetterlingsfreunde geschaffen
  • Im Laufe der Jahre wurden auf dem Gelände vierundvierzig Arten von Schmetterlingen identifiziert
  • Ein weitreichendes Bildungsprogramm unterrichtet Kinder über die biologische Vielfalt vor ihrer eigenen Haustür: vom Lebenszyklus von Schmetterlingen bis zum Biodiversitätswert halb-natürlicher Lebensräume

“Die Kinder und Pädagogen unseres Kindergartens waren sehr begeistert und so beschlossen wir, ein großes Stück unseres Rasen umzudefinieren und Wiesenblumen zu säen. Der Rasenmäher wurde aus dieser Wiese verbannt. Wir werden auch noch Brennnesseln pflanzen. Danke im Namen der Schmetterlinge."  Kindergartenpädagogin